Seit drei Wochen Proteste gegen Afrin-Krieg in Kiel

Drei Wochen nach Beginn des türkischen Angriffskrieges auf den Kanton Afrin der Demokratischen Föderation Nordsyrien halten die Solidaritätsaktionen mit der dortigen Bevölkerung und dem Widerstand ihrer Verteidigungskräfte YPG/YPJ auch in Kiel an. Am Samstagnachmittag, 10.2.18 demonstrierten unter dem Motto „Defend Afrin – Erdogan und deutsche Panzer raus aus Rojava!“ wieder mindestens 400 Menschen vom Kleinen Kiel über die Bergstraße die belebte Holtenauer Straße hinauf. Nach einer Zwischenkundgebung in Höhe des Schauspielhauses zogen die Demonstrant*innen zurück zum Dreiecksplatz, wo sich der Zug gegen 16.30 Uhr auflöste.

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Demo-Verbot für Kurd_innen in Kiel-Gaarden!?

Das Kieler Ordnungsamt hat eine für Samstag, den 10.2.18, im Kieler Stadtteil Gaarden geplante Auftaktkundgebung einer Demonstration gegen die türkischen Angriffe auf kurdische Siedlungen und Stellungen der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG/YPJ in Syrien, welche von einem Mitglied der Partei DIE LINKE angemeldet wurde, per Auflagenbescheid in die Innenstadt verlegt. Die Demonstration wird nun um 15 Uhr am Lorentzendamm starten.

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Demo „Defend Afrin! Erdogan & deutsche Panzer raus aus Rojava!“

SAMSTAG, 10. FEBRUAR 2018 | KIEL
Demonstration | 15 Uhr | Lorentzendamm (Sparkasse)

Mi., 7.2.18: Kundgebung 15 Uhr vorm CDU-Parteibüro (Sophienblatt 44)
Do., 8.2.18: Kundgebung 15 Uhr vorm SPD-Parteibüro (Kleiner Kuhberg 28)

Vor knapp dreieinhalb Jahren, im Oktober 2014, gingen wir zusammen mit hunderttausenden Menschen weltweit auf die Straßen, um unsere Soldarität mit dem Widerstand in Kobane Ausdruck zu verleihen. Die westkurdische Grenzstadt in der Kommune von Rojava war zu diesem Zeitpunkt heftigen Angriffen der fundamentalistisch-terroristischen Miliz „Islamischer Staat“ (IS) ausgesetzt, alles unter den Augen der lange untätigen Weltöffentlichkeit und mit Unterstützung des “IS” durch die Regierung des NATO-Mitglieds Türkei. Die Kämpfer_innen der kurdischen Verteidigungskäfte YPG und YPJ konnten die Angriffe mit erbittertem Widerstand und Entschlossenheit zurückschlagen und damit nicht nur der Barbarei des “IS” in der Region ein Ende setzen sondern auch die libertär-sozialistischen Ideen des Demokratischen Konföderalismus und die Strukturen einer egalitären, selbstverwalteten und friedlichen Gesellschaft verteigen.

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Erneut 800 Menschen in Solidarität mit Afrin in der Kieler Innenstadt

Am heutigen Sonntagnachmittag, 4.2.2018 beteiligten sich wieder über 800 Menschen an einer Demonstration unter dem Motto „Rise up for Afrin – Erdogan und deutsche Panzer raus aus Rojava!“ in der Kieler Innenstadt. Bei Schneematsch hatten sich die Demonstrant*innen ab 15 Uhr am Hauptbahnhof versammelt und zogen anschließend unter lauten Parolen und vielen Lautsprecherdurchsagen über den Exerzierplatz, den Rathausplatz und den Asmus-Bremer-Platz zum Holstenplatz, wo sich die Demo gegen 17 Uhr auflöste.

In Redebeiträgen auf verschiedenen Sprachen wurde die sofortige Beendigung des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs des Erdogan-Regimes gegen die autonome Selbstverwaltung in syrisch-Kurdistan gefordert, Solidarität mit der Bevölkerung Afrins und ihren Verteidigungsmilizen YPG und YPJ bekundet, die stillschweigende Unterstützung der NATO-Staaten für die Aggressionen ihres Verbündeten sowie die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei kritisiert, die Kriminalisierung der Kurdischen Bewegung in Deutschland angeprangert und die zentrale Bedeutung der Verteidigung des revolutionären Aufbaus in Rojava als Bezugspunkt für die emanzipatorische Linke weltweit betont.

Nachdem es schon in der vorigen Woche zu zwei Demonstrationen für Afrin in Kiel gekommen war, hatte es auch diese Woche bereits am frühen Mittwochabend, 31.1.2018 eine Kundgebung von 200 Menschen vor dem NDR-Landesfunkhaus gegeben. Seit nunmehr über zwei Wochen demonstrieren bundesweit täglich Tausende in zahlreichen Städten gegen den Krieg in Afrin, ein bisheriger Höhepunkt war die Großdemontration von mindestens 30.000 Menschen am 27.1.2018 in Köln.

Auch in der anstehenden Woche sollen die Protestaktionen in Kiel fortgesetzt werden. Für Mittwoch, 7.2.2018 wird daher zu einer Kundgebung um 15 Uhr vor dem Sitz der CDU am Sophienblatt aufgerufen, weitere Aktivitäten sind in Planung.

>> KN-Bericht

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Rise up for Afrin – auch in Kiel!

Mittwoch, 31.1.2018: Kundgebung
17 Uhr / NDR-Landesfunkhaus (Wall)

Sonntag, 4.2.2018: Demonstration
15 Uhr / Bahnhofsvorplatz

Seit dem 19.01. greift das türkische Militär mit Hilfe verbündeter islamistischer Milizen Afrîn, den westlichen Kanton Rojavas (Nord-Syrien), an. Der türkische Staatspräsident Erdoğan hatte verkündet, die südliche Grenze der Türkei „vom Terror säubern zu wollen“. Gemeint ist damit nicht, den in der Region wütenden sog. Islamischen Staat anzugreifen, der, ganz im Gegenteil sogar finanziell und militärisch von der Türkei unterstützt wird, stattdessen gilt die Militäroffensive dem basisdemokratischen und selbstverwalteten Gesellschaftsmodell, welches in den vergangenen Jahren in Rojava errichtet wurde. Im Nahen Osten wird ein Stellvertreterkrieg geführt, in dem sich die verschiedenen imperialistischen Mächte gegenüber stehen und versuchen, ihren Einfluss auszuweiten und zu sichern.

Auf den schmutzigen Deal, auf welchen sich Russland nun mit der Türkei eingelassen hat, folgte der Angriff auf Afrîn. In Afrîn leben 800.000 Zivilist*innen, die nun für diesen Deal geopfert werden sollen. Unter Einverständnis der russischen Regierung und der NATO-Staaten führt das türkische Militär sowohl am Boden als auch in der Luft Angriffe gegen Dörfer und Städte durch. Bereits jetzt gab es zahlreiche Tote und Verletzte, darunter viele Kinder. Auch die deutsche Bundesregierung nimmt in diesem Krieg wieder einmal ihren Platz ein. Die Panzer, welche die Türkei im Krieg gegen Afrîn einsetzt, stammen zum Teil aus deutscher Produktion; tatsächlich laufen aktuell sogar Verhandlungen über weitere Waffenlieferungen an die Türkei. Hierzu fand am 6. Januar ein Treffen zwischen dem türkischen Außenminister Çavuşoğlu und dem deutschen Außenminister Sigmar Gabriel statt. Die türkische Regierung führt im Osten des Landes (Nord-Kurdistan) einen blutigen Krieg gegen die kurdische Bevölkerung. Komplette Städte wurden dem Erdboden gleich gemacht; der Ausnahmezustand des Landes, welcher bereits vielen Menschen das Leben gekostet hat, wurde verlängert, sowie Oppositionelle und Journalist*innen zu Tausenden verhaftet. Trotz dieser Bedingungen sollen die türkisch-deutschen Beziehungen weiter intensiviert werden. Die loyale Position, die die deutsche Bundesregierung gegenüber dem faschistischen AKP-Regime einnimmt, hat Tradition. Während die Türkei mit deutschen Waffen einen Krieg gegen die kurdische Bewegung führt, wird eben diese Bewegung in Deutschland kriminalisiert, ihre Symbole werden verboten und kurdische Aktivist*innen mit Hilfe des §129b als sog. „Terroristen“ verunglimpft.

Hiermit macht sich die deutsche Regierung zum Handlanger Erdoğans und somit mitschuldig für den Krieg in Kurdistan! In diesem Kontext ist auch das Treffen zwischen Sigmar Gabriel und dem SPD-Abgeordneten Metin Hakverdi am 26. Januar in Hamburg zu verstehen, bei dem sie über die „Außenpolitik“ Deutschlands sprechen wollen. Mit dem Angriff auf Afrîn verfolgt die Türkei zum einen das Ziel, ihre Vormachtstellung im Nahen Osten auszubauen, zum anderen ist der Angriff auf Afrîn auch ein ideologischer Angriff: gegen ein nicht-staatliches, emanzipatorisches Gesellschaftsmodell, das gerade weil es eine Alternative für den gesamten Nahen Osten darstellt, eine Gefahr für die Nationalstaaten ist. Hierbei stehen der Kampf gegen das Patriarchat und die Befreiung der Frau* im Mittelpunkt dieser emanzipatorischen Bewegung. Rojava ist für die emanzipatorische Linke weltweit zur Hoffnung geworden! Denn Rojava ist für uns der Beweis dafür, dass der Kapitalismus nicht alternativlos ist! Ein Angriff auf den Kanton Afrîn ist somit auch ein Angriff auf uns! Deshalb fordern wir internationale Solidarität!

Überall ist Afrîn – Überall ist Widerstand!

Aktuelle Infos: kurdistansolikiel.noblogs.org | www.navdem.com

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Bundesweite Großdemo „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin – überall ist Widerstand!“ in Köln

NAV-DEM ruft für kommenden Samstag zur bundesweiten Großdemonstration in Solidarität mit Afrin in Köln auf.

Auftaktkundgebung: 10 Uhr Ebertplatz

www.navdem.com

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Wieder 750 für die Verteidigung von Afrin in Kiel

Abermals demonstrierten in der Kieler Innenstadt am heutigen frühen Mittwochabend, 24.1.2018 mehrere hundert Menschen mit und ohne kurdischen Background gegen die seit Tagen andauernden Angriffe und den Einmarsch der Türkischen Armee und ihren islamistischen Verbündeten in den Kanton Afrin der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Der fundamentalistisch-nationalistische türkische Diktator Erdogan hat erklärt, die derzeitige kriegerische Aggression sei der Beginn eines Feldzuges gegen ganz Rojava, mit dem Ziel, die revolutionären Errungenschaften in den überwiegend kurdisch bevölkerten autonomen Regionen zu vernichten.

In mehreren verschiedentsprachigen Redebeiträgen wurde sich während der einstündigen Kundgebung auf dem Holstenplatz mit der Bevölkerung Afrins sowie den Selbstverteidigungsmilizen YPG/YPJ solidarisch erklärt, die den türkischen Angriffen mit entschlossenem Widerstand begegnen. Desweiteren wurde die Mittäterschaft der deutschen Regierung, insbesondere Außenminister Gabriels, scharf kritisiert, die in Folge schmutziger Deals den völkerrechtswidrigen Angriff deckelt sowie seit Jahren die dabei zum Einsatz kommenden Mordwaffen liefert.

Seit knapp einer Woche finden bundesweit und international täglich in zahllosen Städten Protestaktionen statt. Bereits am Sonntag waren auch in Kiel 1000 Menschen spontan auf die Straße gegangen. Für diesen Samstag wird zu einer zentralen bundesweite Großdemo „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin– überall ist Widerstand!“ in Köln mobilisiert.

Presse: KN

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Kundgebung „Stoppt Erdogans Krieg gegen Rojava!“

ÜBERALL IST AFRIN – ÜBERALL IST WIDERSTAND!

Mittwoch, 24.1.18 | Kundgebung
17 Uhr | Asmus-Bremer-Platz | Kiel

Am Samstag, den 20. Januar 2018 hat die türkische Armee ihren Überfall auf die Demokratische Föderation Nordsyrien offiziell begonnen. Unter dem zynischen Namen „Operation Olivenzweig“ steht der Kanton Afrin im Nordwesten Syriens seit Tagen unter massivem Beschuss durch die türkische Artillerie und türkische Kampfjets. Mit dutzenden Luftangriffen wurden zivile Viertel Afrins und Stellungen der Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ) bombardiert. Eingesetzt werden bei diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auch deutsche Kampfpanzer vom Typ „Leopard 2“. Auch ein Camp, in dem über 500.000 Geflüchteten aus anderen Teilen Syriens Zuflucht gefunden haben, wurde nicht verschont. Die türkische Besatzungsarmee rückt gemeinsam mit islamistischen Verbänden der so genannten „Freien Syrischen Armee“ an fünf Fronten auf Afrin vor. Im Norden Afrins finden zurzeit schwerste Gefechte zwischen den Selbstverteidigungseinheiten der Bevölkerung und der türkischen Armee statt. Die Kräfte der YPG/YPJ leisten erbitterten Widerstand und wehren unter größter Opferbereitschaft den türkischen Vormarsch ab. Erdogan hat angekündigt, dass die Besatzung Afrins nur der erste Schritt in einem umfassenden Vernichtungsfeldzug gegen ganz Rojava und die gesamte Demokratische Föderation Nordsyrien sein soll. Allein die Bilanz der ersten drei Tage ist erschreckend; 18 ZivilistInnen wurden ermordet und 3 KämpferInnen sind im Widerstand gefallen. Es gibt über 23 verletzte ZivilistInnen.

Der türkische Staat versucht in Afrin das demokratische Projekt, das unter größten Anstrengungen und schweren Opfern in den nunmehr fünf Jahren der Revolution aufgebaut und verteidigt wurde, zu zerschlagen In Afrin wird nicht nur eine Stadt bombardiert. Die Bomben der türkischen Armee sollen die Errungenschaften dieser Revolution vernichten. Das gesellschaftliche Projekt des Demokratischen Konföderalismus basiert auf den Prinzipien von Frauenbefreiung, Ökologie und einer radikalen Demokratie. In Nordsyrien haben sich die Völker der Region ein gemeinsames Leben erkämpft, jenseits von Nationalismus, religiösem Sektierertum und imperialistischer Fremdbestimmung. In Nordsyrien wird heute eine Gesellschaft aufgebaut, in der Frauen ihre Geschicke selbstbestimmt in die Hand nehmen und autonome Frauenorganisierung in allen gesellschaftlichen Bereichen stattfindet. Diese Frauenrevolution ist die Garantie für den Erfolg der Revolution in Rojava. Die Revolution in Nordsyrien ist ein Frühling der Frauen und nie werden sie den Frühling aufhalten können. Mit einer kommunalen Ökonomie und einer basisdemokratischen Räteverwaltung wird versucht, ein Leben jenseits der kapitalistischen Verwertungslogik und staatlicher Bevormundung aufzubauen.

Während Kobanê von den Mörderbanden des sogenannten Islamischen Staats belagert wurde, sind wir in Europa und auf der ganzen Welt zu Hunderttausenden auf die Straße gegangen, um genau diese Werte und diese Revolution gemeinsam zu verteidigen. Genau wie damals muss heute klar sein: Das Schicksal der Revolution in Nordsyrien und des Mittleren Ostens steht heute in Afrin auf dem Spiel.

Genau wie damals gilt es heute, auch und insbesondere hier in Deutschland, Widerstand zu entwickeln. Es ist offensichtlich, dass dieser verbrecherische Überfall auf Afrin nur Realität werden konnte dank der Unterstützung, die das Regime Erdogans aus Berlin und speziell durch die letzten Gespräche zwischen Sigmar Gabriel und Mevlut Cavusoglu erhalten hat. Es sind Panzer, Fahrzeuge und Gewehre, allesamt in deutschen Fabriken produziert, mit denen die türkischen Soldaten heute über die Grenze nach Afrin marschieren. Es ist die nahezu bedingungslose politische Rückendeckung aus Berlin, die Ankara überhaupt erst dazu ermutigt hat, einen derartigen Völkerrechtsbruch zu unternehmen. Zu guter Letzt ist es die direkte Unterstützung des Innenministeriums hier in Deutschland, mit der Protest von vornherein durch das Verbot sämtlicher kurdischer Flaggen und die andauernde und schärfer werdende Kriminalisierung gegen kurdische Organisationen unterdrückt wird.

Weil Deutschland indirekt eine Kriegspartei in Afrin ist, gilt es den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen und unseren Protest auf die Straße zu tragen. Mit dem Geist von Kobanê müssen wir uns heute zusammentun, organisieren und gemeinsam zur Aktion schreiten, denn morgen schon könnte es zu spät sein. Afrin ist von allen Seiten umzingelt, also müssen wir die Luftröhre dieser Revolution sein.

Wir rufen daher all jene, die sich mit den Werten dieser Revolution identifizieren können, all jene, für die Rojava und die Demokratische Föderation Nordsyrien in den letzten Jahren zur Hoffnung und Inspiration wurde und all jene, die nicht mehr länger zusehen wollen, wie die Bundesregierung sich erneut vor allen Augen zum Komplizen eines weiteren Massakers macht: Kommt am Mittwoch um 17 Uhr auf den Asmus-Bremer-Platz in der Kieler Innenstadt und am Samstag zur bundesweiten Demonstration in Köln.

Wir rufen euch zudem, also die Öffentlichkeit in Deutschland, dazu auf, eure Solidarität mit Afrin zu zeigen und euch mit uns gemeinsam gegen die Kriegspolitik der AKP im Mittleren Osten zu stellen! Lasst uns gemeinsam unsere Stimmen für den Frieden erheben!

Verteidigt den revolutionären Aufbau in Rojava – Solidarität mit Afrin!

www.navdem.com

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Hunderte in Kiel auf der Straße gegen türkischen Einmarsch in Afrin

Am heutigen Sonntagnachmittag demonstrierten auch in Kiel bis zu 1000 Menschen spontan gegen die Angriffe der türkischen Armee auf den Kanton Afrîn der selbstverwalteten Föderation im syrisch-kurdischen Rojava. Ab 15 Uhr hatten sich hunderte Demonstrant*innen auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt und zogen anschließend lautstark zum Funkhaus des NDR am Wall, wo eine Abschlusskundgebung stattfand und die Demo sich gegen 17 Uhr auflöste.

Seit Tagen wird der Westteil der Demokratische Föderation Nordsyrien durch türkische Artillerie beschossen, ein Einmarsch von Bodentruppen hat bereits begonnen, stößt aber auf Gegenwehr der Kurdischen Selbstverteidigungseinheiten YPG/YPJ. Die kriegerische Aggression des Erdogan-Regimes in Rojava wird bisher sowohl von den NATO-Staaten, als auch von Russland geduldet.

Bundesweit und international gehen die Kurdische Freiheitsbewegung und ihre Unterstützer*innen deshalb seit Tagen in zahlreichen Städten auf die Straße. Die Demonstrationen fordern ein Ende der türkischen Angriffe sowie ihrer stillschweigenden Unterstützung durch die deutsche und andere in Syrien agierende imperialistische Regierungen.

Presse: KN | NDR

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Kundgebung „Schluss mit den Kriegsvorbereitungen des türkischen Staates gegen den kurdischen Kanton Afrin in Rojava!“

Die türkische Armee greift seit mehreren Tagen die befreiten Gebiete von  Şehba und Afrîn in Rojava an. Infolge der Angriffe sind bislang sechs Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Zahlreiche  Siedlungsgebiete wurden zerstört und die Menschen sind gezwungen, ihre Dörfer zu verlassen. Die türkische Armee hat mit der Verlegung militärischer Fahrzeuge entlang der Grenze Vorbereitungen für einen großangelegten Krieg getroffen. Um die Erlaubnis für den Krieg gegen die Kurden in Syrien zu erhalten, führt der türkische Staatspräsident Erdogan Gespräche mit den Vertretern Russlands, der USA und Ländern der EU. Aus diesem Grund rufen wir die Weltöffentlichkeit dazu auf, den Diktator Erdogan zu stoppen.

Freitag, 14.7.2017: Kundgebung

17 bis 19 Uhr | Asmus-Bremer-Platz | Kiel

Weiterführende Informationen: www.civaka-azad.org | www.isku.org

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