Hunderte in Kiel auf der Straße gegen türkischen Einmarsch in Afrin

Am heutigen Sonntagnachmittag demonstrierten auch in Kiel bis zu 1000 Menschen spontan gegen die Angriffe der türkischen Armee auf den Kanton Afrîn der selbstverwalteten Föderation im syrisch-kurdischen Rojava. Ab 15 Uhr hatten sich hunderte Demonstrant*innen auf dem Bahnhofsvorplatz versammelt und zogen anschließend lautstark zum Funkhaus des NDR am Wall, wo eine Abschlusskundgebung stattfand und die Demo sich gegen 17 Uhr auflöste.

Seit Tagen wird der Westteil der Demokratische Föderation Nordsyrien durch türkische Artillerie beschossen, ein Einmarsch von Bodentruppen hat bereits begonnen, stößt aber auf Gegenwehr der Kurdischen Selbstverteidigungseinheiten YPG/YPJ. Die kriegerische Aggression des Erdogan-Regimes in Rojava wird bisher sowohl von den NATO-Staaten, als auch von Russland geduldet.

Bundesweit und international gehen die Kurdische Freiheitsbewegung und ihre Unterstützer*innen deshalb seit Tagen in zahlreichen Städten auf die Straße. Die Demonstrationen fordern ein Ende der türkischen Angriffe sowie ihrer stillschweigenden Unterstützung durch die deutsche und andere in Syrien agierende imperialistische Regierungen.

Presse: KN | NDR

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