Etwa 90 Teilnehmer*innen kamen am frühen Dienstagabend (27.12.2022) auf dem Asmus-Bremer-Platz in Kiel zu einer erneuten einstündigen Kundgebung in Solidarität mit der Kurdischen Bewegung von Paris zusammen, um vollständige Aufkläung des dreifachen Mordanschlags vom vergangenen Freitag zu fordern.
Es wurde der drei Todesopfer Evîn Goyî, Mîr Perwer und Abdurrahman Kizil gedacht, die mitten am Tag am Centre Culturel De Kurde Paris Ahmet Kaya in der französischen Hauptstadt von einem Rassisten erschossen wurden. Nicht nur die zeitliche Nähe zum zehnten Jahrestag der kaltblütigen Hinrichtungen der kurdischen Revolutionärinnen Sakine Cansız, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez in Paris, deren Gedenkdemonstration in dem kurdischen Gemeindezentrum zeitgleich vorbereitet werden sollte, lässt eine Mittäterschaft des türkischen Staates nicht ausschließen. Die französischen Behörden wurden während der Kundgebung wiederholt dazu aufgefordert, sämtliche Morde an Kurdischen Aktivist*innen in Paris unverzüglich und vollständig aufzuklären und den Schutz des Lebens von Kurd*innen in Frankreich zu gewährleisten.