Kundgebung „Gegen jeden Nationalismus – für internationalen Antifaschismus!“

antifainternational

Sonntag, 10.4.2016 / Kundgebung / 15 Uhr Vinetaplatz  / Kiel-Gaarden

Eine bisher unbekannte »Initiative Friedensmarsch für die Türkei-AYTK
(Europäische Neue Türken Komitee – Avrupa Yeni Türkler Komitesi)« hat
angekündigt, am Sonntag, 10. April 2016 Demonstrationen in Städten wie Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Hamburg, Köln, Nürnberg, München, Wuppertal und anderswo durchführen zu wollen. Während auf Deutsch angegeben wird, dass die Demonstrationen ein »Protest gegen den Terror der PKK und des IS« seien, wird auf Türkisch mit der Losung »Alles für das Vaterland – Märtyrer sterben nicht, das Vaterland kann nicht geteilt werden« mobilisiert.

Zu gleicher Zeit werden auch in türkischen Städten mit der gleichen Losung Massendemonstrationen vorbereitet. Es ist zu befürchten, dass sowohl in der Türkei als auch hier in Deutschland verschärfte Stimmung gegen kurdische und linke türkische Vereine gemacht wird und Pogrome
stattfinden.

Für Kiel gibt es bisher keine konkreten Hinweise, dass türkische Faschisten auch hier aufmarschieren werden. Um jedoch für alle Fälle gewappnet zu sein, rufen Antifaschist_innen aus der kurdischen, türkischen und deutschen Linken am Sonntag um 15 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Vinetaplatz auf, um sich den Fußtruppen Erdogans wenn nötig auch hier entgegenzustellen.

Faşizme karşı omuz omuza – Schulter an Schulter gegen den Faschismus!

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Vortrag „Kurden zwischen den Fronten“

khsg

Veranstaltung mit Dr. Nikolaus Brauns

Freitag, 1. April / 18 Uhr / Cap 3 (Christian-Albrechts-Platz 3) / CAU Kiel

Infos: Kurdische Hochschulgruppe

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Tagesseminar „Von Paris nach Rojava – Perspektiven emanzipatorischer Gesellschaftsgestaltung“

plakatkommune

Während des Deutsch-Französischen Krieges entstand 1871 die erste Arbeiter_innenrepublik der Welt: Die Pariser Kommune. Während der 72 Tage der Kommune nahmen die Bürger_innen von Paris die Verwaltung ihrer Stadt selbst in die Hand, ehe die Regierungstruppen dieser Revolution gegen den Staat ein blutiges Ende setzten. Dennoch gilt die Pariser Kommune bis heute als Versuch, wirkliche kommunale Selbstverwaltung zu leben.

Seit 2005 gelingt es der kurdischen Bewegung in der Türkei und Nordsyrien (Rojava) ein alternatives Modell für den Aufbau einer demokratischen, ökologischen und geschlechterbefreiten Gesellschaft zu entwickeln. Wie in der Kommune von Paris spielt die Organisierung in Räten eine entscheidende Rolle. Der Staat wird dadurch überwunden, dass auf praktischer Ebene alle Strukturen in Selbstorganisation und Selbstverwaltung übernommen werden. Von Anfang an haben Frauen in der Revolution in Rojava eine Führungsrolle gespielt und über Quotierungen von vierzig Prozent in den meisten Verwaltungsgremien und der Bildung von Frauenräten wird ein aktiver Kampf gegen patriarchalische Strukturen geführt. Dieser radikal-demokratische Aufbruch bietet so eine Inspiration für die Neugestaltung von Gesellschaften im Mittleren Osten und darüber hinaus.

Im Rahmen dieser Tagesveranstaltung soll die Geschichte der Pariser Kommune und ihre Bedeutung für heutige Kämpfe wieder auf die Tagesordnung gesetzt werden. Vor diesem Hintergrund werden zentrale Aspekte und Fragen der kommunalen Selbstverwaltung und der Aktualität von Räten in den Kommunen von Rojava/ Kurdistan diskutiert.

Mit Anja Flach (Ethnologin, Mitglied des Frauenrates Rojbîn, Hamburg), Florian Grams (Historiker) und Michael Knapp (Historiker und Aktivist des Kurdistan-Solidaritätskomitees Berlin)

Samstag, 9.4.2016 / 11 bis 17:30 Uhr / Hansa 48 (Hansastraße 48, Kiel)

kurdistansolikiel.noblogs.org | sh.rosalux.de | kiel.rote-hilfe.de | www.hansa48.de

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Seminar zur Rojava-Revolution

Mit İbrahim Çiçek (AGIF)

Samstag, 26.3.2016 / 17 Uhr Deutsch-Kurdisches Gemeindezentrum (Hermann-Weigmann-Straße 20)

INFOS: Demokratik Güç Birliği Platformu-Kiel

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NEWROZ in Kiel

newrozkiel

Überall ist Newroz überall ist Widerstand
Heryer Newroz heryer direniş
Herder Newroz herder Serhildan
ندعوكم للحضور حفلة عيد نوروز في مدينة كيل

Montag, 21.3.2016 / 17 Uhr Vinetaplatz Gaarden / Kiel

INFOS: Demokratik Güç Birliği Platformu-Kiel

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Antifa-Café mit Veranstaltung „Kampf um Kobanê“

kampfumkobane

Donnerstag, 14.4.2016  | 19 Uhr Alte Meierei | Hornheimer Weg 2, Kiel

Der Kampf um Kobanê und Rojava ist eine zentrale Auseinandersetzung im Nahen und Mittleren Osten, in der alle relevanten Akteure in der einen oder anderen Weise involviert waren. Kobanê wird weiterhin die politischen Ereignisse in der Region prägen – sowohl die Beziehungen zwischen der Türkei und der PKK als auch den Bürgerkrieg in Syrien. Der Konflikt bietet Anlass, zentrale linke Auseinandersetzungen neu aufzugreifen – wie etwa die Frage nach Gewalt als Mittel der Politik und nach dem Entwurf einer neuen Gesellschaftsordnung. Anders gesagt: Lässt sich eine Revolution durch Krieg verteidigen oder ist eine militärische Auseinandersetzung der Tod für jegliches emanzipatorisches Projekt?

Der Journalist und Politikwissenschaftler Ismail Küpeli wird in der April-Ausgabe des Antifa-Cafés über die aktuelle Situation in Rojava, die politische Lage in der Türkei und den blutigen Bürgerkrieg in Syrien berichten und die Überlegungen zur Diskussion stellen.

Vegane Snacks gegen Spende. Anschließend Kneipe.

Mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung Schleswig-Holstein.

kupeli.blogsport.eu | www.antifa-kiel.org | www.altemeierei.de

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Bundesweite NEWROZ-Kundgebung in Hannover

newroz2016

Samstag, 19. März 2016 | 10 Uhr Waterlooplatz | Hannover

„Wir rufen alle Menschen, die an Freiheit, Frieden, Demokratie und selbstbestimmtes Leben glauben, zur Teilnahme an unserem diesjährigen Widerstandsfest NEWROZ auf. Gemeinsam wollen wir Rassismus, Faschismus, Sexismus eine Absage erteilen und unsere Unterstützung für die Menschen, die gegen reaktionäre und dunkle Kräfte Widerstand leisten, zum Ausdruck bringen.“

NEWROZ, das kurdische Neujahrsfest, ist das Symbol des Widerstandes gegen Kolonialismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Die zentrale Kundgebung der kurdischen Bewegung in Deutschland wird in diesem Jahr in Hannover stattfinden. Aus Kiel werden Busse organisiert. Bitte nehmt insbesondere in Anbetracht des andauernden  Krieges des türkischen Staates gegen die Bevölkerung in Nordkurdistan und der zeitgleich intensivierten perfiden Kollaboration der deutschen Regierung mit dem Erdogan-Regime alle daran teil und solidarisiert Euch.

www.navdem.com

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Veranstaltung „Den Terror mit unserer Solidarität überwinden“

sgdftour

Solidarität mit den GenossInnen der SGDF
Veranstaltung mit einem Überlebenden des Anschlags von Suruç

Freitag, 4. März 2016, 18:30 Uhr
Deutsch-Kurdisches Gemeindezentrum
Hermann-Weigmann-Straße 20

Mit Soli-Essen und Getränken

Am 20. Juli 2015 explodierte auf dem Gelände des Amara Jugendzentrums in Suruc eine Bombe inmitten einer Gruppe von mehreren hundert Jugendlichen. Sie riss 33 von ihnen in den Tod.

Zu dem Anschlag bekannte sich der sogenannte Islamische Staat (IS). Es handelte sich um einen gezielten Angriff auf die Föderation der sozialistischen Jugendvereine (SGDF). Etwa 300 jugendliche Mitglieder der linken Jugendorganisation hatten sich anlässlich des Wiederaufbaus der vom Krieg zerstörten Stadt Kobane eingefunden.

Im Rahmen einer bundesweiten Spendenkampagne findet in Zusammenarbeit von AGIF und der Roten Hilfe e.V. eine bundesweite Infotour statt, bei der ein Überlebender des Anschlages über die aktuelle Situation berichten wird. Thematisch wird es dabei auch um die Repressionswelle der türkischen Behörden gegen linke und kurdische Aktivist_innen gehen. Ein weiterer Fokus wird auf der benötigten Hilfe für die Hinterbliebenen und Schwerverletzten des Anschlages liegen. Es werden dringend Spendengelder benötigt, um eine professionelle und langfristige Betreuung z.B. psychologischer Art gewährleisten zu können, der Grabstätten zu finanzieren.

Unterstützt durch:

Autonome Antifa-Koordination Kiel
Demokratik Güç Birliği Platformu Kiel
Fire and Flames Music and Clothing (Kiel)
Griechenland-Soli-Komitee Kiel
Gruppe Subvertere (Kiel)
Kurdische Demokratische Gemeinde Kiel
Kurdistan Solidaritäts-Komitee Kiel
MLKP Kiel
Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein
Rote Hilfe OG Kiel
Sosyalist Kadınlar Birliği (SKB – Bund Sozialistischer Frauen)

BUNDESWEITER SPENDEN-AUFRUF

Am 20. Juli 2015 detonierte auf dem Gelände des Amara Jugendzentrums in Suruç eine Bombe inmitten einer Gruppe von mehreren hundert Jugendlichen und riss 33 von ihnen in den Tod.

Der Anschlag war ein gezielter Angriff des sog. Islamischen Staates (IS) auf die Föderation der sozialistischen Jugendvereine (SGDF). Etwa 300 aus der gesamten Türkei angereisten Mitglieder dieser linken Jugendorganisation hatten sich zum Ziel gesetzt, ihren Sommerurlaub in der umkämpften und vom Krieg nahezu zerstörten Stadt Kobane zu verbringen, beim Wiederaufbau zu helfen und Hilfsgüter dorthin zu transportieren.

Der Anschlag, begangen von einem IS-Selbstmordattentäter, wurde vom türkischen Regime genutzt, um umfangreiche Razzien durchzuführen und über tausend linke Opposition in der Türkei zu inhaftieren. Ebenso dienten sie als Vorwand für Bombardierungen der türkischen Armee, die sich in erster Linie gegen Stellungen der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) richteteten, und so den begonnenen Friedensprozess zum Erliegen brachten.

Seit jenem Anschlag hat sich das politische Klima in der Türkei weiterhin zunehmend verschärft. Der weitere IS-Anschlag auf eine Friedensdemonstration in Ankara, die militärische Einkesselung mehrerer kurdischer Städte mit zahlreichen Toten bestimmen die Situation in der Türkei, die mit der erneuten absoluten Mehrheit der AKP im türkischen Parlament immer weiter eskaliert.

Wir wollen die Opfer des Anschlags in Suruç nicht allein lassen und rufen zur aktiven Solidarität mit den Verletzten und Hinterbliebenen der getöteten GenossInnen auf. Unsere Absicht ist es außerdem zu verhindern, dass der Terror des IS und des AKP-Regimes Solidaritätsprojekte der linken Bewegung in der Türkei mit den Menschen in Kobane unterbindet.

Benötigt werden Gelder für Grabstätten der getöteten AktivistInnen. Sowohl die Hinterbliebenen als auch die Schwerverletzten brauchen in vielen Fällen längerfristige psychologische Betreuung. Auch die ärztliche Versorgung, Medikamente und Hilfsmittel wie Rollstühle sind von den betroffenen Familien und der SDGF alleine nicht aufzubringen.

Aus diesem Grund rufen wir zu einer Spendenkampagne auf. Jeder Beitrag ist ein Zeichen internationaler Solidarität und hilft konkret, diese notwendige Versorgung und Betreuung zu gewährleisten.

Web: sgdfsoli.blogsport.de / Mail: agif@gmx.de & bundesvorstand@rote-hilfe.de

Kontoverbindung: Verein für internationale Freundschaft und Solidarität e.V. / IBAN: DE30 1001 0010 0656 3151 07 / BIC: PBNKDEFF / Stichwort: SGDF

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[HH/NMS] Antifa Enternasyonal Aktionswochenende 26.-28.2.16

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Am Wochenende vom 26. – 28.2.2016 steht für Antifaschist_innen in Hamburg und Schleswig-Holstein einiges bevor: Am Freitag laden die Genoss_innen vom Antifa Enternasyonal Café in die Rote Flora zu einer Veranstaltung über die Antifa Genclik, am Samstag ruft ein breites Bündnis in Hamburg zur Demonstration gegen den Krieg der Türkei in Kurdistan auf und am Sonntag gilt es mit allen nötigen Mitteln den Naziaufmarsch in Neumünster zu stoppen. Dafür wird es Zuganreisen aus Kiel und Hamburg geben.

Veranstaltung zur Antifa Gençlik

26.2.2016 | 20 Uhr | Rote Flora | Hamburg
Im Antifa Enternasyonal Café ist Çagri Kahveci zu Gast, der am 2014 erschienen Buch über die Antifaşist (Antifa) Gençlik mitgewirkt hat. Er wird über die Entstehung und Geschichte des einzigartigen Organisationsansatzes, der sich 1988 zwischen migrantischer Vereinskultur, Jugendbanden des Kiez und autonomer antifaschistischer Politik entwickelte, berichten. Antifa Gençlik Gruppen etablierten sich in verschiedenen Städten und sagten Nazis und Rassisten den Kampf an. Mitte der 1990er Jahre lösten sie sich in Folge staatlicher Repression auf.

Das Antifa Enternasyonal Café wird von Antifaschist*innen aus der deutschen und kurdischen Linken in Hamburg gestaltet. Als gruppenübergreifender Zusammenhang wollen wir einmal im Monat einen Anlaufpunkt bieten, um in gemütlicher Atmosphäre zusammenzukommen und sich zu vernetzen. Das Ziel ist es ein besserer Austausch und die gemeinsame Diskussion antifaschistischer und internationalistischer Strategien.

Großdemonstration gegen den Krieg der Türkei in Kurdistan

27.2.2016 | 14 Uhr | Hachmannplatz (Hbf) | Hamburg
Im Rahmen der Kurdistan-Aktionswoche in Hamburg findet am Samstag eine Demonstration statt, zu der verschiedene kurdische, linke und fortschrittliche Gruppen mobilisieren. Die Demo richtet sich gegen die Eskalationspolitik der AKP-Regierung und die Kriminalisierung kurdischer und progressiver Organisationen in der Türkei und Deutschland. Dem Paktieren der Bundesregierung gegenüber dem autoritären Regime von Erdogan und dem erkauften Schweigen infolge des „Flüchtlingsdeals“ muss gerade hierzulande entschlossener Widerstand entgegengesetzt werden. Weg mit dem PKK-Verbot – Solidarität mit der basisdemokratischen Selbstverwaltung!

Mehr Infos findet ihr auf hamburg4kurdistan.blackblogs.org
Aufruf von YXK / JXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan, Ciwanen Azad Hamburg und internationalistischen Antifaschist*innen

Eine gemeinsame Anreise aus Kiel gibt es auch: 12:00 Treffen | 12:21 Abfahrt

Naziaufmarsch in Neumünster verhindern!

28.2.2016 | 13 Uhr | Neumünster
Für Sonntag mobilisieren Schleswig-Holsteinische Neonazis der Facebookgruppe »Neumünster wehrt sich« zum dritten Mal innerhalb von drei Monaten zu einem rassistischen Aufmarsch in Neumünster. Verschiedene antifaschistische Kräfte aus der Region rufen dazu auf, den Aufmarsch zu blockieren, stören und zu verhindern. Eine gemeinsame Anreise wird es aus Flensburg, Kiel und Hamburg geben.

Anreise aus Kiel: Treffen: 11:40 Treffen | 11:55 Abfahrt
Anreise aus Hamburg: 11:00 Reisezentrum
Am Sonntag gibt es einen Ticker auf Twitter. Folgt @ticker_nms und nutzt #nmsnzifrei

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Demo in Lübeck „Schluss mit den Massakern in Kurdistan – stoppt Erdoğan!“

lübeckgegenerdogan

 

In Nordkurdistan/ Südosttürkei herrscht Krieg. Die Bilder aus Amed/ Diarbakir, Cizre und anderen Städten erinnern an Fotos aus Syrien: völlig zerschossene Fassaden, Panzer in den Straßen, Hubschrauber kreisen. Die Menschen versuchen sich mit über die Straßen gespannten Tüchern vor den Blicken und Schüssen der Scharfschützen zu verbergen. Über alle größeren Städte sind Ausgangsperren verhängt, das Militär schießt auf Kinder und Familien, die unter weißen Fahnen versuchen, an Wasser oder medizinische Hilfe zu gelangen. Hunderte von Toten zählen Menschenrechtsorganisationen mittlerweile. Während der türkische Staatspräsident Erdoğan von „PKK-Terroristen“ spricht, sieht die Realität ganz anders aus: viele Kinder und Jugendliche, ältere Menschen – die allermeisten Opfer sind ZivilistInnen.

Ein weniger sichtbarer Krieg tobt auch im Westen der Türkei: kritische JournalistenInnen werden verhaftet, wer nur leiseste Zweifel am Vorgehen des Militärs und der Regierung äußert, steht sofort unter Terrorismusverdacht. Oppositionelle Politiker der HDP, Akademiker, Rechtsanwälte und Journalisten wie die Cumhuriyet-Redakteure Can Dündar und Erdem Gül wurden auf Erdogans direkten Befehl hin inhaftiert. Gegen Bürgermeister der HDP läuft eine Verhaftungswelle. Gegen hunderte Akademikerinnen und Akademiker, die einen Friedensappell unterzeichnet hatten, wird nun wegen angeblicher „Terrorpropaganda“ ermittelt.

Erdoğan geht gegen die Gezi-Park-Bewegung, gegen AlevitInnen und gegen Menschen vor, die nicht wollen, dass die Türkei weiterhin islamistische Terrorgruppen in Syrien, wie den sog. „Islamischen Staat“ oder die Al-Nusra-Front (syrische al-Quaida), logistisch und militärisch unterstützt.

Wir sagen:
Stoppt Erdoğan, stoppt den Weg der Türkei in die Präsidialdiktatur
Schluss mit den Massakern gegen die kurdische Bevölkerung
Nein zum Schweigen Europas zu den Menschenrechtsverletzungten der AKP-Regierung

Demonstration | 6. Februar 2016, 14 Uhr | Konrad-Adenauer-Platz (am Bahnhof) | Lübeck

Lübecker Initiative „Solidarität mit Kobanê und Rojava“
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