Was sich bereits in den Tagen zuvor abgezeichnet hatte, schritt gestern zur blutigen Tat: Nachdem die Besatzungsmächte USA, Europa und Russland die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien (Rojava) wörtlich zum Abschuss freigegeben hatten, begann das türkische Militärr gestern mit Bombenangriffen und dem Einmarsch von Bodentruppen seinen Krieg gegen die demokratisch-selbstverwaltete Region. Die offene Kooperation mit den Resten des durch die Syrisch-Demokratische Kräfte (SDF) in den letzten Jahren verlustreich in die Knie gezwungenen „IS“ offenbarte sich dabei schnell.
Weltweit hatte sich die Kurdistan-Solidaritätsbewegung auf diesen Tag X vorbereitet. Auch in Kiel versammelten sich binnen weniger Stunden mehrere hundert Menschen um 19 Uhr am Hauptbahnhof zu einer spontanen Kundgebung. Anschließend zog eine kraftvolle, lebendige Demo durch die Innenstadt und zurück zum Hauptbahnhof. Alle Kieler*innen, die Erdogans geduldeten Krieg gegen das gegenwärtig hoffnungsvollste Gesellschaftsprojekt der Welt nicht widerspruchslos hinnehmen und Teil des globalen Widerstands sein wollen, sind dazu aufgerufen, sich auch in den nächsten Tagen an weiteren Aktionen zu beteiligen. Heute um 19 Uhr findet am Hauptbahnhof erneut eine Demo statt, am Samstag (12.10.) um 16 Uhr wird es eine weitere große Demonstration vom selben Ort geben. Informiert Euch und seid bereit!
Die Revolution von Rojava verteidigen!