Drei weitere Demonstrationen fanden in den letzten Tagen in Solidarität mit der Bevölkerung und den Verteidiger*innen von Afrin in Kiel statt. Am Donnerstag zogen 250 Menschen auf einer ausgiebigen Route vom Hauptbahnhof in den Kieler Westen. Am Wilhelmplatz vorbei ging es den Westring hinauf zum Knooper Weg und zur Holtenauer Straße, um schließlich auf dem Asmus-Bremer-Platz zu enden.
Am Samstagabend gab es einen Marsch von gut 100 Demonstrant*innen vom Bahnhof durch die Innenstadt zum Opernhaus. Eine Abschlusskundgebung parallel zum Ende der dortigen Vorstellung musste leider entfallen, weil diese früher als erwartet zu Ende gegangen und die eigentlich erhoffte Aufmerksamkeit damit nicht mehr gegeben war. Auf dem Rückweg bedrängte die Polizei die abfließenden Demonstrant*innen unnötigerweise, wegen einer Terrorwarnung am Hauptbahnhof nicht in größeren Gruppen abzuziehen.
Am Sonntagabend versammelten sich wiederum über 200 Menschen auf den Eingangstreppen des Hauptbahnhofs um anschließend im Bereich der Hamburger Chaussee und der Rendsburger Landstraße in Kiel-Süd um kritische Aufmerksamkeit für Erdogangs mörderischen Feldzug in Rojava und die deutsche Mittäterschaft zu sorgen. Zuvor hatte sich eine spontane internationalistische und antifaschistische Kundgebung gegen die drohende Auslieferung des ins Exil geflohenen und am Sonntagmittag in Schleswig-Holstein festgenommenen ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puidgedemont solidarisch in die Afrin-Demo aufgelöst.
Am heutigen Dienstag (27.3.) werden die Proteste der Kieler Afrin-Plattform und des Kurdistan-Solidaritätskomitee Kiel um 19 Uhr wie immer mit einer Kundgebung am Hauptbahnhof und anschließender Demo fortgesetzt. Bleibt aktiv und beteiligt Euch zahlreich.
Tod dem Staatsterrorismus überall!