Abermals demonstrierten in der Kieler Innenstadt am heutigen frühen Mittwochabend, 24.1.2018 mehrere hundert Menschen mit und ohne kurdischen Background gegen die seit Tagen andauernden Angriffe und den Einmarsch der Türkischen Armee und ihren islamistischen Verbündeten in den Kanton Afrin der Demokratischen Föderation Nordsyrien. Der fundamentalistisch-nationalistische türkische Diktator Erdogan hat erklärt, die derzeitige kriegerische Aggression sei der Beginn eines Feldzuges gegen ganz Rojava, mit dem Ziel, die revolutionären Errungenschaften in den überwiegend kurdisch bevölkerten autonomen Regionen zu vernichten.
In mehreren verschiedentsprachigen Redebeiträgen wurde sich während der einstündigen Kundgebung auf dem Holstenplatz mit der Bevölkerung Afrins sowie den Selbstverteidigungsmilizen YPG/YPJ solidarisch erklärt, die den türkischen Angriffen mit entschlossenem Widerstand begegnen. Desweiteren wurde die Mittäterschaft der deutschen Regierung, insbesondere Außenminister Gabriels, scharf kritisiert, die in Folge schmutziger Deals den völkerrechtswidrigen Angriff deckelt sowie seit Jahren die dabei zum Einsatz kommenden Mordwaffen liefert.
Seit knapp einer Woche finden bundesweit und international täglich in zahllosen Städten Protestaktionen statt. Bereits am Sonntag waren auch in Kiel 1000 Menschen spontan auf die Straße gegangen. Für diesen Samstag wird zu einer zentralen bundesweite Großdemo „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin– überall ist Widerstand!“ in Köln mobilisiert.
Presse: KN