Etwa 70 Internationalist:innen versammelten sich am frühen Dienstagabend (10.12.2024) auf den Treppen des Hauptbahnhofs zu einer weiteren spontanen Kundgebung in Solidarität mit Rojava in Kiel. In Redebeiträgen wurde auf die seit dem Fall des syrischen Assad-Regimes andauernden Angriffe der dschihadistischen SNA-Miliz und der türkischen Luftwaffe auf die demokratische Selbstverwaltung in Nordostsyrien aufmerksam gemacht und zur Verteidigung des revolutionären Aufbauprozess gegen reaktionäre Banden und imperialistische Territorialinteressen aufgerufen. Mittlerweile haben die Türkei-treuen Söldner die hart umkämpfte Stadt Minbic erobern können und rücken auf Kobane vor.
Jede Unterstützung für den türkischen Staat, der in Person seines Machthabers Erdogan hinter diesen Versuchen steht, die kurdisch geprägte Autonomie militärisch auszulöschen, ist eine Unterstützung für Massaker und Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung sowie die fundamentalistische Zurichtung Syriens. Insbesondere die BRD macht sich gegenwärtig abermals daran mitschuldig. Diese tradierte Kollaboration schlug sich während der Kundgebung auch in dem widerrechtlichen Verbot von Fahnen der kurdischen Volksverteidungungseinheiten YPG und YPJ nieder, das die Kieler Polizei wie schon bei der Demo vom vergangenen Samstag willkürlich ausgesprochen hatte.
Auch für diesen Samstag ruft das Bündnis „Defend Kurdistan Kiel“ am internationalen Aktionstag zur Verteidigung der Rojava-Revolution zu einer Demonstration auf. Beginn ist um 15 Uhr auf dem Ni-Una-Menos Platz (ehemals Stresemannplatz).