Demonstration | Sa. 04.07.2020 | 16 Uhr | Halle 400 | Kiel
Zwischen dem 2. und 4. Juli finden in ganz Deutschland Aktionen gegen den Besuch des türkischen Außenministers Çavuşoğlu und des Kultur- und Tourismusministers Ersoy statt. Der kurdische Dachverband KON-MED mobilisiert zu bundesweiten Aktionstagen und fordert die Minister Maas und Altmaier auf, kein Tourismusabkommen mit den „Vertretern des Diktators Erdoğan“ zu schließen. Ein solches Abkommen sei „Komplizenschaft“ mit dem „mörderischen Regime“.
Der Dachverband weist auf die aktuellen Massaker der türkischen Armee hin, insbesondere die gezielte Ermordung von drei Aktivistinnen der Frauenbewegung Kongreya Star bei Kobanê und die tödlichen Luftangriffe bei Silêmanî sowie die Invasion in der südkurdischen Region Heftanîn. Unterstützt werde die Kriegspolitik vor allem von Deutschland, der „wichtigsten Quelle für Waffen und materielle Unterstützung der Türkei“.
Nach zahlreichen Kundgebungen in den vergangenen Wochen – zuletzt versammelten sich am 27. Juni 60 Menschen auf dem Asmus-Bremer-Platz – ruft das Kurdische Gemeindezentrum Schleswig Holstein für Kiel am Samstag, 4. Juli 2020 um 16 Uhr zu einer Demonstration gegen die repressive Politik der Türkei und gegen die Aggressionskriege in Nordsyrien und dem Nordirak ab Halle 400 auf.
Hoch die internationale Solidarität mit dem revolutionären Aufbau in Kurdistan!