Am heutigen Sonntagnachmittag, 4.2.2018 beteiligten sich wieder über 800 Menschen an einer Demonstration unter dem Motto „Rise up for Afrin – Erdogan und deutsche Panzer raus aus Rojava!“ in der Kieler Innenstadt. Bei Schneematsch hatten sich die Demonstrant*innen ab 15 Uhr am Hauptbahnhof versammelt und zogen anschließend unter lauten Parolen und vielen Lautsprecherdurchsagen über den Exerzierplatz, den Rathausplatz und den Asmus-Bremer-Platz zum Holstenplatz, wo sich die Demo gegen 17 Uhr auflöste.
In Redebeiträgen auf verschiedenen Sprachen wurde die sofortige Beendigung des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs des Erdogan-Regimes gegen die autonome Selbstverwaltung in syrisch-Kurdistan gefordert, Solidarität mit der Bevölkerung Afrins und ihren Verteidigungsmilizen YPG und YPJ bekundet, die stillschweigende Unterstützung der NATO-Staaten für die Aggressionen ihres Verbündeten sowie die deutschen Waffenlieferungen an die Türkei kritisiert, die Kriminalisierung der Kurdischen Bewegung in Deutschland angeprangert und die zentrale Bedeutung der Verteidigung des revolutionären Aufbaus in Rojava als Bezugspunkt für die emanzipatorische Linke weltweit betont.
Nachdem es schon in der vorigen Woche zu zwei Demonstrationen für Afrin in Kiel gekommen war, hatte es auch diese Woche bereits am frühen Mittwochabend, 31.1.2018 eine Kundgebung von 200 Menschen vor dem NDR-Landesfunkhaus gegeben. Seit nunmehr über zwei Wochen demonstrieren bundesweit täglich Tausende in zahlreichen Städten gegen den Krieg in Afrin, ein bisheriger Höhepunkt war die Großdemontration von mindestens 30.000 Menschen am 27.1.2018 in Köln.
Auch in der anstehenden Woche sollen die Protestaktionen in Kiel fortgesetzt werden. Für Mittwoch, 7.2.2018 wird daher zu einer Kundgebung um 15 Uhr vor dem Sitz der CDU am Sophienblatt aufgerufen, weitere Aktivitäten sind in Planung.
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