[NMS] Angriff auf kurdische Demo durch türkische Rechte und „Graue Wölfe“

Am Samstag, 30.1.2016 haben etwa 150 Kurd_innen und Unterstützer_innen gegen die Angriffe des türkischen Staates und des IS auf Rojava und die kurdischen Gebiete in der Türkei demonstriert. Gleichzeitig haben sich nach Polizeiangaben 80 und nach Augenzeugenberichten etwa 200 türkische Rechte und Anhänger der faschistischen „Grauen Wölfe“ versammelt und die Demo bedrängt. Dabei kam es auch zu einem Angriff einer größeren Gruppe auf die kurdische Demo, welcher von den Teilnehmer_innen abgewehrt werden konnte. Glücklicherweise gab es keine größeren Verletzungen auf Seite der Demonstrant_innen. Auf dem weiteren Weg der Demo blockierten die türkischen Rechten den Weg zum Großflecken, auf dem die Abschlusskundgebung stattfinden sollte. Die Polizei sah sich offenbar nicht in der Lage oder war nicht gewillt die Blockade zu räumen, so dass die Demo abgebrochen werden musste.

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Pressespiegel:
shz.de I | shz.de II | Polizeipresse

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Demo in Kiel „Gegen den Staats-Terror in der Türkei – Weg mit dem Verbot der PKK!“

Samstag, 12.12.2015:
Demonstration / 15 Uhr / Vinetaplatz / Kiel Gaarden

1212kiel

Auf die Straße gegen den Staats-Terror des AKP-Regimes in der Türkei und
Kurdistan!
Keine Unterstützung Erdogans durch die Bundesregierung!
Stoppt die Kriminalisierung deutscher und türkischer Genoss_innen in der
BRD – Weg mit dem Verbot der PKK!

INFOS: HDP Schleswig-Holstein

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Wir lassen nicht locker: Das PKK-Verbot muss weg!

naklar

GESICHT ZEIGEN – KRIMINALISIERUNG BEENDEN – DIALOG MIT DER PKK BEGINNEN

KREATIVITÄT UND ZIVILER UNGEHORSAM SIND GEFRAGT

Immer mehr Initiativen, Organisationen, Mitglieder von Parteien oder Einzelpersonen wenden sich gegen das im November 1993 vom damaligen Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) erlassende und bis heute bestehende PKK-Betätigungsverbot. Trotz anhaltender Provokation durch Polizeikräfte bei Demonstrationen und eingeleiteter Ermittlungsverfahren wegen des Rufens von Parolen oder Zeigen von Plakaten mit dem Bild von Abdullah Öcalan, treten Menschen mit kreativen und entschlossenen Aktivitäten für die Aufhebung des Verbots ein. Im wahrsten Sinne des Wortes wird Gesicht gezeigt gegen die Kriminalisierung von Kurdinnen und Kurden und für eine Bewegung, die mit ihrer Gesellschaft eng verwurzelt ist. Wenn auch die Versuche der bundesdeutschen Repressionsorgane nicht gelungen sind, die kurdische Community von ihrer Freiheitsbewegung und ihrem Repräsentanten Abdullah Öcalan abzuspalten, so ist dennoch die Forderung nach Aufhebung der Verbote notwendig.

 
Ende 2012 begann ein Friedensprozess der PKK, ihres Repräsentanten Abdullah Öcalan, Vertreter*innen der HDP mit Vertretern der damaligen Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, der Ende Juli 2015 von ihm einseitig beendet wurde. Stattdessen ist er im Zuge der Neuwahlen am 1. November zur Strategie des Staatsterrors gegen Kurd*innen und alle oppositionellen, insbesondere demokratischen und linken Kräfte übergegangen, um bei den Wahlen im Juni verlorengegangene absolute Mehrheit der AKP wider herzustellen.

 
Statt das kriegstreiberische Vorgehen des türkischen Staatspräsidenten und der AKP scharf zu verurteilen, reiste Bundeskanzlerin Angela Merkel zwei Wochen vor dem Wahltermin in die Türkei, um mit Erdogan über die Eindämmung der Flüchtlingszahlen nach Europa zu verhandeln. Kaum war sie zurückgekehrt, wurden am 21. Oktober in Dresden die Räume des kurdischen Vereins und mehrere Privatwohnungen durchsucht und ein politischer Aktivist verhaftet. Er wird von den Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedschaft in einer >>terroristischen Vereinigung im Ausland<< (§129b StGB) beschuldigt.

 
Die deutsche Politik wird im Verhältnis zur Türkei von geostrategischen, ökonomischen und militärischen Interessen geleitet. Mit der Aufrechterhaltung der Kriminalisierung der kurdischen Bewegung und ihren Aktivist*innen – unabhängig von politischen Veränderungen – wird das türkische Regime in seinem Vorgehen bestärkt und bestätigt.
Dieser Kreislauf muss endlich durchbrochen werden. Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Kurdinnen und Kurden für ihre Frieden stiftende Arbeit mit dem Terrorparagrafen 129b StGB überzogen und eingesperrt werden. Die kurdische Gesellschaft muss auch hier unterstützt werden, ihre Kraft für Demokratie und Fortentwicklung effektiv zu entwickeln, statt der Unterstützung des Terrorismus bezichtigt oder mit Ausweisung bedroht zu werden. Die Diffamierung der PKK als terroristisch muss beendet werden. Schließlich wird sie dazu benutzt, auch hier erkämpfte demokratische Grundrechte wie Meinungs-, Presse-, Organisations- und Versammlungsfreiheit weiter einzuschränken.
Allerdings genügt es nicht nur in Deutschland das PKK-Verbot aufzuheben, denn auch in anderen Ländern wird gegen Mitglieder und Repräsentant*innen der kurdischen Bewegung, gegen kurdische Institutionen oder Medien vorgegangen. Deshalb ist die Streichung der PKK von der EU-Terrorliste unerlässlich.

 
Mit dieser Initiative wollen wir unsere Forderungen in die Öffentlichkeit tragen und einen Platz bieten, bisherigen Aktivitäten gegen das Verbot zusammenzuführen. Sie soll offen sein für alle, die für Recht auf freie Meinungsäußerung und Organisationsfreiheit, für eine Aufhebung des PKK-Verbots, die Streichung der PKK von der EU-Terrorliste und für die Freilassung der politischen kurdischen Gefangenen in Deutschland und Abdullah Öcalan in der Türkei ihr Gesicht zeigen wollen.

WERDET AKTIV DENN:

PKK na klar – weil sie den Menschen nicht nur im Mittleren Osten eine demokratische Perspektive gibt!

PKK na klar – weil
sie für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage eintritt!

PKK na klar – weil
sie gegen den Faschismus kämpft!

PKK na klar – weil
sie ein neues freies Gesellschaftsmodell erkämpft!

PKK na klar – weil die Freiheit der Frau bei Ihr im Vordergrund steht!

PKK na klar – weil ihre Selbstverteidigungskräfte sich gegen die mordenden Banden des IS stellen!

PKK na klar – weil …!

Das PKK-Verbot muss weg – weil
es Kurdinnen und Kurden diskriminiert!

Das PKK-Verbot muss weg – weil es gegen die Meinungsfreiheit verstößt!

Das PKK-Verbot muss weg – weil es gegen die demokratischen Werte verstößt!

Das PKK-Verbot muss weg – damit die kurdischen politischen Gefangenen endlich freigelassen werden!

Das PKK-Verbot muss weg – weil …!

Freiheit für Abdullah Öcalan – weil er der Repräsentant der kurdischen Bevölkerung ist und der Wegbereiter einer friedliche Lösung der kurdischen Frage ist!

Das PKK-Verbot muss weg – weil…!

INFORMIEREN & MITMACHEN: pkk-verbot-aufheben.blackblogs.org

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Demo zum Welt-Kobanê-Tag in Hamburg: “Für die Freiheit und den Wiederaufbau von Kobanê!“

weltkobanetaghh

Aufruf zum Internationalen Tag der Solidarität mit Kobanê

Seit im Nachbarland Syrien, in der kurdischen Region Rojava (Kobanê ist ein Kanton Rojavas), die Selbstverwaltung ausgerufen wurde und die Bevölkerung sich dort gegen den IS durchgesetzt hat, verhindern ein türkisches Handelsembargo und streng-bewachte Grenzen den Austausch humanitärer & militärischer Hilfe.

Erdoğan zeigt sein wahres Gesicht in dem er sich mit dem sog. IS verdeckt verbrüdert. Er befürchtet unteranderem eine Niederlage bei der Parlamentswahl am 1. November und versucht durch eine Politik der Angst die Bevölkerung zu lähmen.

Der Widerstand der Kurd_innen in Rojava äußert sich seit Beginn in der Schaffung eines Schutzraumes für Menschen unterschiedlicher religiöser und ethnischer Identität, wie er in Syrien einmalig ist. Das dort angewandte Modell der politischen Selbstverwaltung auf allen Ebenen ist höchst fortschrittlich und verdient die Aufmerksamkeit linker Zusammenhänge und der Menschen weltweit.

Wir rufen Alle dazu auf, sich mit den Menschen in Rojava an diesem Tag verbunden zu fühlen! Es geht um Alles: ein Selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit.

Wir sehen uns am 31. Oktober um 15 Uhr am Bahnhof Altona (vor Mercado).

Von 15–16 Uhr Kundgebung
16 Uhr Demonstration bis Holstenglacis (Abschluss am Knast)

Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel

Treffen: 11 Uhr HBF Kiel / Abfahrt: 11.21 Uhr

Da die rechtspopulistische Partei „Alternative  für Deutschland“ (AfD) am gleichen Tag um 13.30 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof eine rassistische Demonstration beginnen will, rufen wir dazu auf, bereits mittags anzureisen, um die antifaschistischen Gegenproteste gegen den rechten Aufmarsch zu unterstützen. Anschließend wollen wir uns gemeinsam zum Demoauftakt nach Altona begeben um unsere Solidarität mit dem Kampf von Kobanê auf die Straße zu tragen. Faşizme karşı omuz omuza!

Infos: Kampagne Tatort Kurdistan / Hamburg für Rojava

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350 gedenken Opfer von Ankara in Kiel

fascismekarsidemo

Trotz strömenden Regens gedachten in Kiel am Samstagnachmittag des 17.10.2015 etwa 350 Menschen der Todesopfer der bestialischen Bombenanschläge auf eine linke Demonstration in Ankara vor einer Woche. Sie protestierten in diesem Zusammenhang gegen den seit Monaten andauernden staatlichen und faschistischen Terror gegen progressive Kräfte in der Türkei sowie die zeitgleich weiter intensivierte Kooperation der deutschen Regierung mit dem Erdogan-Regime.

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Trauer-Demo in Kiel: „Faşizme karşı omuz omuza!“ Gedenken an die Opfer der Bombenanschläge von Ankara

omuzplakat

Am Samstag findet in Kiel eine Trauer-Demonstration in Gedenken an die 128 Genoss_innen, die am vergangenen Samstag Opfer der Bombenanschläge auf eine linke Demonstration in Ankara geworden sind, statt. Wir rufen dazu auf, dem andauernden Staatsterror in der Türkei gegen die progressive Opposition und die kurdische Bevölkerung mit einem starken Ausdruck der internationalen Solidarität mit unseren kämpfenden Genoss_innen in der Türkei und Kurdistan, den vielen Verletzten und den Angehörigen der Ermordeten zu begegnen.

Sa. 17.10.2015 / Demonstration
15 Uhr / Vinetaplatz / Kiel – Gaarden

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Demo in Kiel: Stoppt den Krieg gegen die kurdische Bevölkerung in der Türkei!

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Für alle, die am Samstag nicht an den antifaschistischen Aktivitäten in Hamburg teilnehmen werden:

Demonstration gegen Erdogans Krieg gegen die kurdische Bevölkerung, gegen die Belagerung von Cizîr durch das türkische Militär und gegen die faschistischen Übergriffe auf die HDP!

Samstag, 12.9.2015 / 16 Uhr / Asmus-Bremer-Platz / Kiel

Infos: HDP Kiel / Hintergründe: ISKU

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Internationalistische Vorabenddemonstration „Von Kurdistan bis Hamburg: Faşizme Karşı Omuz Omuza! – Schulter an Schulter gegen Faschismus!“

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Freitag | 11.9.2015 | 19 Uhr | S Sternschanze | Hamburg

Gemeinsame Bahn-Anreise aus Kiel: Treffen 17 Uhr HBF / Abfahrt 17.21 Uhr mit dem RE

Am 12.09. wollen die sogenannten „deutschen Patrioten“ in Hamburg gegen geflüchtete und andersgläubige Menschen auf die Straße gehen und ihre rassistische Hetze äußern.

Biji Berxwedana Rojava!
Am 15.09. jährt sich der Tag des Angriffs des Islamischen Staats (IS) auf den Kanton und die Stadt Kobanê. Diese militärischen Attacken des IS gelten dem basisdemokratischen Aufbau in Rojava, insbesondere der Frauenbefreiung. Seit dem Jahr 2012 findet in Rojava (Westkurdistan/Nordsyrien) eine Revolution statt, in der die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen ihr Leben fernab von staatlicher Logik, selbstverwaltet und eigenständig organisieren. Frauen und Jugend stellen in diesem Prozess eine treibende Kraft dar, denn ohne ihre Befreiung kann auch die Gesellschaft nicht frei sein. Durch den Kampf gegen Unterdrückung jeder Art stellt Rojava eine Alternative zu den antidemokratisch-kapitalistischen, islamistischen und sexistischen Kräften in der Region dar.
Auch im Umgang mit Geflüchteten nimmt das Gesellschaftsprojekt in Rojava einen fortschrittlichen Charakter ein und ist für viele Menschen eine sicher Insel inmitten des Krieges – so ist im Gesellschaftsvertrag von Rojava das Recht auf Asyl für alle (!) Geflüchteten festgeschrieben. Ein Recht das im achso fortschrittlichen Deutschland längst ausgehebelt und untergraben ist.

Neuer Internationalismus in antifaschistischer Tradition
Angeführt werden die Kämpfe gegen den IS und die Verteidigung der Revolution von den Frauen- und Volksverteidigungseinheiten der YPJ/YPG und den bewaffneten Kräften der PKK. Internationalist_innen aus der ganzen Welt beteiligen sich an diesem Kampf: von Japan über Australien, Türkei bis Deutschland, Spanien bis USA. Viele dieser Internationalist_innen sehen sich in einer antifaschistischen Tradition zu den Internationalen Brigaden, die in den 1930er Jahren gemeinsam gegen die faschistische Machtergreifung Francos in Spanien, Katalonien und im Baskenland kämpften.

Staatsterrorismus der Türkei
Es ist nicht nur der IS, der mit allen Mitteln versucht, das basisdemokratische Projekt in Rojava zu vernichten, sondern es ist vor allem auch die türkische AKP-Regierung, der die erstarkte kurdische Bewegung, das Modell Rojava und der Wahlerfolg der linken HDP in der Türkei ein Dorn im Auge ist und die jetzt mit aller Wucht zuschlägt, das gesamte Land in einen Bürgerkrieg zieht, den Friedensprozess mit der PKK zerstört und damit versucht, ihre Macht innerhalb der Türkei aufrecht zu erhalten. Ein stark ausgeprägter Nationalismus und die Unterdrückung von Minderheiten sind ein fest verwurzelter Bestandteil der türkischen Staatsideologie.

Deutsch-Türkische Freundschaft
Unterstützung erhält die türkische Regierung durch die deutsche Bundesregierung, welche Waffen an die Türkei exportiert und gleichzeitig an die repressive Politik der AKP anknüpft, indem Kurd_innen in Deutschland weiterhin durch das PKK-Verbot und den § 129b kriminalisiert werden. Mit dieser Politik unterstützt Deutschland letztendlich den blutigen Terror des IS, die kriegstreibende Politik der Türkei gegen die kurdische Bewegung und die Verfolgungsstrategie des türkischen Staates gegen demokratische und fortschrittliche Kräfte!

Solidarität heißt Widerstand!
Unser Kampf in Deutschland gegen Faschismus, Patriarchat und Kapital ist nicht losgelöst von den Kämpfen in der Türkei und Kurdistan, sondern Teil dieser Kämpfe. Wir kämpfen international für eine befreite Gesellschaft. Die Revolution in Rojava hat vielen Menschen neuen Mut, Kraft und Hoffnung gegeben – Hoffnung das fortschrittliche gesellschaftliche Veränderungen möglich sind. Lasst uns gemeinsam auch hier für eine revolutionäre Perspektive kämpfen, lasst uns die Genoss_innen in Rojava unterstützen! Konkret heißt dies:

• Türkei und IS: Hände Weg von Kurdistan!
• Grenzen auf für Hilfslieferungen nach Rojava –
Schluss mit dem Embargo
• Weg mit dem PKK Verbot!
• Keine Waffenlieferungen der BRD an Türkei, Saudi-Arabien & Qatar!
• Freiheit für Abdullah Öcalan und alle politischen Ge- fangenen!
• Keine Kriminalisierung antifaschistischer Internationalist_innen , die sich der YPG/YPJ an schliessen!

Lasst uns in Hamburg gemeinsam am Abend des 11.09. unter dem Motto: Faşizme Karşı Omuz Omuza! auf die Straße gehen und uns am 12.09. entschlossen der rassistischen Hetze entgegenstellen!

Weitere Informationen zur Lage in der Türkei & Kurdistan:
ISKU – Informationsstelle Kurdistan | YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan

Infos gegen den Naziaufmarsch am 12.09.:
www.nichteinentag.tk | Hamburg für Rojava

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Bundesweite Demo in Köln: No Pasaran – Nein zum Krieg!

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Samstag, 8. August 2015 / 12:00 Uhr  / Ebertplatz / Köln

Wenige Tage nach dem Mordanschlag in Pirsûs (Suruç) an eine Kobanê-Aufbaudelegation von Jugendlichen der SGDF durch ein mutmaßliches IS-Mitglied eskaliert die AKP-Regierung die Situation in der Türkei zunehmend. Fast 1000 kurdische, alevitische und revolutionäre AktivistInnen wurden bisher verhaftet. Trotz eines Waffenstillstandes bombardiert die türkische Luftwaffe wieder PKK-Stellungen in den Kandil-Bergen und setzt den Hauptverhandlungsführer des Lösungsprozesses auf kurdischer Seite, Abdullah Öcalan, einer Totalisolation aus.

Festnahmeterror der türkischen Polizei

Seit dem 24.7. läuft eine großangelegte Festnahmewelle der türkischen Polizei gegen kurdische, alevitische und linke AktivistInnen. Sie sind mehrheitlich Mitglieder der HDP (Demokratische Partei der Völker) und der DBP (Demokratische Partei der Regionen), denen die Mitgliedschaft in der PKK vorgeworfen wird.

Straßenkämpfe im Stadtteil Gazi in Istanbul

Bei einer Festnahme in Istanbul wurde eine Aktivistin von der Polizei ermordet. Aufgrund der tagelangen Angriffe durch die Polizei auf ihre Beisetzungszeremonie in einem alevitischen Gebetshaus (Cem-Haus) im Stadtteil Gazi, konnte der Leichnam nicht beigesetzt werden. Der Stadtteil Gazi, der als Hochburg der türkischen Linken in Istanbul gilt, ist seit Beginn der Verhaftungen in einem Ausnahmezustand, wo es zu Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und der Polizei kommt.

Türkische Luftwaffe bombardiert PKK-Stellungen im Nord-Irak und Ost-Türkei

Zeitgleich begann die türkische Luftwaffe trotz des Waffenstillstandes, Stützpunkte der PKK im Nordirak und im Osten der Türkei zu bombardieren. Unter den Zielen waren auch von ZivilistInnen bewohnte Gebiete. Mehrere Guerilleros der PKK starben bei diesen Angriffen. Die AKP und Staatspräsident Erdogan bringen durch diese Angriffe nicht nur, den seit mehreren Jahren mühselig aufgebauten Lösungsprozess zwischen der PKK und der Türkei zur friedlichen Beilegung des Kurdistan-Konfliktes in große Gefahr. Sie stürzen das Land dadurch für machtpolitische Interessen geradewegs in den Chaos eines Bürgerkrieges, indem sie allen Kräften im Land, die für die Demokratisierung der Türkei einstehen, den Krieg erklären.

Das türkische Militär zerstört die Umwelt in Kurdistan

Der Krieg des türkischen Staates ist nicht nur ein Krieg gegen die Menschen, sondern ebenfalls ein Krieg gegen die Natur. Die Bombardements, der Bau der Militärstationen und Militärstraßen, die Verbrennung und Rodung von Wäldern und der Bau von rießigen Staudämmen und Kraftwerken zerstört das natürliche Gleichgewicht, das natürliche Leben in dem die Menschen jahrtausendelang im Einklang mit der Natur lebten. Tausende Tier- und Pflanzenarten leiden unter diesem Angriff auf die Flora und Fauna Kurdistans. Die Dorfverbrennungen taten ihr übriges, indem sie die Menschen in die Städte zwangen und sie von ihrer natürlichen Umgebung entrissen.

Das eigentliche Ziel Erdogans/der AKP ist die absolute Macht in der Türkei

Seit den Parlamentswahlen am 7. Juni 2015 kann die AKP in der Türkei nicht alleine regieren. Der Einzug der links-liberalen HDP in das Parlament verhinderte die absolute Mehrheit der AKP. Somit konnte Erdogan das von ihm angestrebte Präsidialsystem nicht durchsetzen. Der friedliche Kurs der HDP, ihr Einsatz zur Lösung der kurdischen Frage und zur Demokratisierung der Türkei machte sie zu einer großen demokratischen Oppositionspartei, die Erdogans autoritären Kurs und seine Alleinherrschaft stoppen konnte. Die einzige Möglichkeit dazu bietet nur noch eine unter kriegerischen und aggressiven Umstände stattfindende Neuwahl in der Türkei.

Rojava ist Erdogan/der AKP ein Dorn im Auge

Eine demokratische Selbstverwaltung der Völker unter der Federführung der PYD, die sich von den Ideen Abdullah Öcalans inspirieren lässt, ist der Alptraum des türkischen Staates. Sie bricht zudem mit allen antidemokratischen, rassistischen und sexistischen Dogmen der Staaten in der Region und stellt deshalb eine Revolution dar. Auch der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte mehrmals genauso wie Tayyip Erdogan, dass sie keine in ihrem Auge „Spaltung“ in Syrien zulassen werden, womit die Demokratische Autonomie in Rojava gemeint ist.

Das AKP-IS Bündnis

Um ihre hegemonialen Ansprüche in Syrien zu erreichen unterstützte Erdogans AKP die Terrorbanden des IS, was nicht nur politisch-pragmatische, sondern auch ideologische Gründe hatte. Nur mit dieser Unterstützung konnte der IS den Genozid an die EzidInnen in der Region Shengal (Irak) durchführen. Tausende Menschen, insbesondere ezidische Frauen, wurden durch den IS verschleppt, vergewaltigt, auf Sklavenmärkten verkauft oder auf brutalste Art ermordet. Auch der größte Angriff des IS auf Kobanê ab September 2014 wäre ohne die Unterstützung der AKP nicht möglich. Dass der IS heute nicht mehr von der AKP kontrolliert werden kann, ist für sie eine verkraftbare Nebenerscheinung. Denn dieser ist die Kraft, die das Projekt Rojava angreift und zudem ideologisch nicht entfernt ist von Erdogans Linie. Die aktuellen Bombardierungen der IS sind deshalb nur eine Farce. Das eigentliche Ziel ist die Schwächung der KurdInnen für den eigenen Machterhalt, notfalls mit einem Krieg. Unterdessen erklärte die NATO, trotz internationaler Kritik aus Politik und Gesellschaft, der Türkei ihre „vollste Solidarität“

Die BRD, die EU und die NATO unterstützen die Türkei

Die Genehmigung der Waffenexporte an die Türkei und die Stationierung von Patriot-Raketen in der Türkei durch die Bundesregierung, das sture Festhalten am PKK-Verbot durch das Bundesinnenministerium, die starke wirtschaftliche und ökonomische Zusammenarbeit der EU mit der Türkei, die zur Verfügung Stellung von geheimdienstlichen Information an die Türkei durch die NATO oder die Verhaftung von türkischen und kurdischen Oppositionellen (ATIK und NAV-DEM) spielen ausschließlich in die Hände des fast schon diktatorisch regierenden Erdogans und seiner AKP. Somit wird deren Politik in Syrien, die Unterstützung des IS, der Kriegskurs gegen die KurdInnen, der islamistische Kurs gegen AlevitInnen, ChristInnen und Nicht-Gläubige, die neoliberale Wirtschaftspolitik und die krasse Ausbeutung von ArbeiterInnen, die sexistische Politik gegen Frauen oder die autoritäre Politik gegen junge Menschen direkt und indirekt durch die BRD, die EU oder die NATO gefördert.

Wir dürfen nicht mehr weiter zuschauen, wie Millionen Menschen Opfer der Machtbesessenheit von Recep Tayyip Erdogan und seiner AKP werden !!! Schluss mit dem Kriegskurs des türkischen Staates !!! Schluss mit der Isolationshaft gegen Abdullah Öcalan !!! Freiheit für alle politischen Gefangenen!!!

Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie endlich ihre Politik zur Türkei ändert, jegliche Waffenexporte in die Türkei und die Region stoppt sowie ihren Beitrag zur friedlichen Lösung der kurdischen Frage, durch die Aufhebung des PKK-Verbotes, leistet !!! Rojava muss endlich anerkannt werden !!!

Es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker !!! Hoch die Internationale Solidarität !!!

Kommt am 8. August 2015 zur bundesweiten Demonstration nach Köln!

Aufrufende Organisationen:

NAV-DEM (Kurdisches demokratisches Gesellschaftszentrum, BRD) /// AvEG-Kon (Konföderation der unterdrückten MigrantInnen von Europa) /// TJKE ( Einheit der kurdischen Frauen Europa) /// SKB (Einheit sozialistischer Frauen) /// AABF (Föderation der alevitischen Vereinigungen BRD) /// BDAS (Bund der Alevitischen Studierenden e.V.) /// ATIF (Föderation der ArbeiterInnen aus der Türkei BRD) /// Yaşanacak Dünya/devrimci proletarya (für eine lebenswerte Welt/revolutionäre ProletarierInnen) /// DIDF (Föderation der demokratischen ArbeiterInnen-Vereine) /// ADHK (Föderation der demokratischen Völker, Europa) /// Nor Zartonk /// ADEF (Föderation der demokratischen Dersim-Vereinigungen, Europa) /// FKÊ (Föderation der Ezidischen Vereine) /// Young Strougle /// FEDA(Föderation der demokratischen AlevitInnen) /// MDDP (Partei des demokratischen Wandels Mesopotamien) /// FCIK (Föderation der islamischen Gesellschaften) /// YXK(Verband der Studierenden aus Kurdistan) /// Cîwanên Azad /// Jinên Cîwanên Azad /// FIDEF (Föderation der ArbeiterInnen-Vereine der BRD) /// KCD-E (Demokratischer Gesellschaftskongress der Kurden, Europa) /// SYKP (Trotzdem Sozialistische Partisi) /// ÖDA (Freiheit und Solidarität, BRD) /// YSGP (Partei der grünen und linken Zukunft) /// PIK (Islamische Partei Kurdistans) /// ASM (Rat der Exilierten, Europa) /// KKP (Kommunistische Partei Kurdistans) /// Aktionsgruppe für den Aufbau der dritten Reihe /// BIR-KAR (ArbeiterEinheit) /// Assembbly of Armenians of Eurpe Sektion Deutschland(Rat der ArmenierInnen Europa)

Weitere Infos: www.civaka-azad.org

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400 gedenken Opfer von ‪Suruç‬ in Kiel

suruckiel

Heute versammelten sich am frühen Abend des 21.7.2015 auch in Kiel etwa 400 Menschen in Gedenken an die Opfer des gestrigen Selbstmordanschlags auf die Jugenddelegation der sozialistischen SGDF in der türkisch-kurdischen Grenzstadt Suruç‬ bei dem 32 Menschen grausam ermordet wurden. Die Jugendlichen aus der ganzen Türkei wollten sich als Aufbauhelfer_innen in der durch „IS“-Angriffe stark zerstörte kurdisch-syrischen Stadt Kobanê‬ betätigen. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurde nach einer Schweigeminute in verschiedenen Redebeiträgen die Mitverantwortung der türkischen AKP-Regierung an dem Massaker betont, die den „IS“ im türkisch-syrischen Grenzgebiet bewusst gewähren lässt, um den revolutionär-demokratischen Aufbauprozess im kurdischen Rojava und seine grenzenlose Ausstrahlungskraft im Blut zu ertränken. Als Antwort wurde jetzt erst recht zur verstärkten internationalen Solidarität aufgerufen. Weltweit gingen nach dem Anschlag Hunderttausende auf die Straße, um zu demonstrieren, dass sich die demokratische Bewegung in Kurdistan und ihre internationalen Verbündeten auch von solchen Akten grausamster Gewalt nicht von ihren revolutionären Bestrebungen abbringen lassen und weiterkämpfen werden.

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