Etwa 50 Menschen beteiligten sich am Samstagnachmittag (18.02.2023) an der Kundgebung der Kurdischen Befreiungsbewegung in Solidarität mit den Erdbebenopfern in Kurdistan, der Türkei und Syrien auf dem Asmus-Bremer-Platz in der Kieler Innenstadt. Im Infozelt und mit mobilen Spendendosen wurden während der zweistündigen Veranstaltung Spenden für die Kurdische Hilfsorganisation Heyva Sor A Kurdistanê gesammelt.
In Redebeiträgen würde zudem das Katastrophenmanagement insbesondere der türkischen Erdogan-Regierung kritisiert. Während dieser seine Bombardements auf Rojava auch nach dem verheerenden Erdbeben mit bisher 42000 Todesopfern von letzter Woche fortgesetzt hat, bleiben nicht nur staatliche Hilfe für Kurd*innen und auch Alevit*innen häufig aus, auch selbstorganisierte Hilfsstrukturen werden bei ihrer Arbeit massiv behindert.
Erdogan, aber auch der syrische Diktator Azad, nutzen die humanitäre Katastrophe, um die befreite autonome Selbstverwaltung in Nordostsyrien auf dem Rücken der notleidenden Bevölkerung weiter zu schwächen und ihre Position auf der internationalen Bühne zu stärken. Die Antwort der internationalen Solidaritätsbewegung auf diese perfide politische Strategie muss die direkte Unterstützung unabhängiger Hilfsorganisationen sein, die Katastrophenhilfe dort gewährleisten, wo sie dringend benötigt wird. Vor allem kann dies durch direkte Geldspenden gesichert werden.