2000 Menschen oder mehr demonstrierten am Samstag, 12.10.2019 abermals gegen den am Mittwoch vom Zaun gebrochenen türkischen Krieg gegen die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyrien (Rojava). Dies war die bisher größte Kieler Solidaritätsbekundung aller Zeiten mit der Rojava-Revolution und ihrem Widerstand. Die Masse zog am Nachmittag vom Hauptbahnhof über den Exerzierplatz und den Knooper Weg durch die Legienstraße zum Rathausplatz, wo die Demo endete.
Auch am Donnertag, 10.10. hatte es bereits eine weitere Demonstration gegen den Krieg gegeben. Etwa 700 Menschen zogen trotz starker Regenschauer um den Sophienhof. Mutmaßlich ein türkischer Nationalist warf währenddessen einen Böller in die Demo, konnte aber durch ein sofortiges entschlossenenes Eingreifen vieler Demonstrant*innen verjagt werden. Die Demo konnte anschließend ohne weitere Störungen zum Abschluss gebracht werden und endete wiederum am Bahnhof. Zuvor hatte es hier zudem ein antifaschistisches Gedenken an den antisemitischen und rassistischen Mordanschlag in Halle gegeben, bei dem ein 27-jähriger Neonazi einen Mann und eine Frau erschoss. Viele der 250 Teinehmer*innen schlossen sich auch der Rojava-Demo an.
Die nächste Demonstration der Solidaritätsbewegung mit Rojava in Kiel findet am Montag, 14.10. um 18 Uhr am Hauptbahnhof statt.
Weiter auf die Straße für Rojava!